Zeitung für Schland

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Posted in Hausmitteilungen by Don Homer on Februar 6, 2011

„Even Conservatives Sometimes Have to Move“ – so werden Abonennten von Commentary darauf hingewiesen, etwaige Adressänderungen dem Magazin mittzuteilen. Mr. Moe twittert jetzt jedenfalls von Zeit zu Zeit.

Aus

Posted in Hausmitteilungen by Mr. Moe on Mai 31, 2010

Aus persönlichen Gründen wird die Zeitung für Schland bis auf Weiteres eingestellt. Diese Entscheidung steht seit längerer Zeit fest und ist sorgsam durchdacht – auch der jüngste überwältigende Propagandasieg der Feinde Israels vermag nichts an ihrer Verkündung zu ändern. Da der nunmehr unweigerlich einsetzende und voraussichtlich noch zunehmende mediale und politische Aufschrei hier folglich nicht (mehr) kommentiert werden wird, sei lediglich auf den ewig gültigen Ratschlag verwiesen, die Berichterstattung deutscher Medien in Bezug auf Israel tunlichst zu meiden.

Da keine Notwendigkeit besteht, die an dieser Stelle veröffentlichten Texte zu löschen – und einige von ihnen erschreckend aktuell sind – bleiben alle hier erschienenen Artikel unverändert online. Allen Kommentatoren sei für ihre Diskussionsbereitschaft sowie zahlreiche interessante Hinweise und Ausführungen herzlich gedankt. Selbiges gilt für diverse Blogger, die auf hier erschienene Beiträge verwiesen haben und/oder deren Blogs hier verlinkt sind.

Ein letzter Dank gilt dem Team von Spirit of Entebbe, das Mr. Moe dankenswerterweise als gelegentlichem Gastautoren Asyl gewährt.

Worte der Woche (54)

Posted in Worte der Woche by Mr. Moe on Mai 20, 2010

The Obama administration is looking for ways to build up „moderate elements“ within the Lebanese Hezbollah guerrilla movement and to diminish the influence of hard-liners, a top White House official said on Tuesday.

John Brennan, assistant to the president for homeland security and counterterrorism, met with Lebanese leaders during a recent visit.

„Hezbollah is a very interesting organization,“ Brennan told a Washington conference, citing its evolution from „purely a terrorist organization“ to a militia to an organization that now has members within the parliament and the cabinet.

„There is certainly the elements of Hezbollah that are truly a concern to us what they’re doing. And what we need to do is to find ways to diminish their influence within the organization and to try to build up the more moderate elements,“ Brennan said.

Nach den wahrlich überwältigenden Erfolgen der Politik der ausgestreckten Hände der Obama-Regierung – Stichwort Iran und Syrien, um nur zwei besonders beeindruckende Beispiele zu nennen – ist nun geradezu folgerichtig die Hisbollah dran.

Weiteres zu dem Thema findet sich etwa bei  Israel Matzav oder No Blood for Sauerkraut!

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Aufschrei

Posted in Deutsche Zustände by Mr. Moe on Mai 18, 2010

Das mutmaßliche Bekennerschreiben zum Brandanschlag auf die jüdische Synagoge in Worms, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde, zeigt, wohin „Israelkritik“ in letzter Konsequenz führt:

Sobald ihr nicht den Palästinensern Ruhe gibt, geben wir euch keine Ruhe.

Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, äußert sich in einem Interview mit der Jüdischen Allgemeinen wie folgt über die (ausbleibenden) Reaktionen auf den Anschlag:

Ich hätte einen öffentlichen Aufschrei erwartet. Auch wenn Politiker wie der Ministerpräsident Kurt Beck die Tat scharf verurteilt haben, war der Anschlag eine Randnotiz in der öffentlichen Debatte.

Wie sich dieser Tage eindrucksvoll gezeigt hat, ist „öffentlicher Aufschrei“ in Deutschland vornehmlich dann zu vernehmen, wenn der Kapitän der deutschen Fußballnationalmannschaft durch ein grobes Foulspiel – mit Absicht, dessen ist man sich gewiss! – verletzt wird und folglich nicht dazu beitragen kann, Deutschlands Ruhm bei der Weltmeisterschaft in Südafrika zu mehren. Von dieser Seite aus betrachtet wirkt der ausgebliebene „öffentliche Aufschrei“ über die unweigerlich in antisemitische Praxis übergehende „Israelkritik“ in der Tat schwer – wenngleich ein ebensolcher Aufschrei in Form der ja durchaus ab und an öffentlich artikulierten Heuchelei, den „Anfängen“ wehren zu wollen, freilich ohnehin eine Lüge gewesen wäre. Dies zeigt sich nicht zuletzt daran, dass in Deutschland zeitgleich des Brandanschlags auf die Synagoge in Worms über einen vermeintlichen „Kompromiss“ mit dem Iran gejubelt wird – ganz so als sei Judenmord Verhandlungssache.

Worte der Woche (53)

Posted in Worte der Woche by Mr. Moe on Mai 14, 2010

Wir messen den Erfolg des Rats nicht ausschließlich daran, wer in diesem Gremium sitzt. Das wichtigste Maß ist, was der Rat tut und was er unternimmt oder unterläßt.

Susan Rice, US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, über die Wahl Libyens in den UN-Menschenrechtsrat. Anders ausgedrückt: so lange der Rat seine israelfeindliche Ausrichtung behält ist es doch eigentlich egal, wer dort vertreten ist.

hat tip: Zettels Raum.

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Neues vom Murmeltier

Posted in Die üblichen Verdächtigen by Mr. Moe on Mai 13, 2010

„Israel will jüdische Siedlungen ausbauen“ – so lautet die Schlagzeile bei SPIEGEL ONLINE, die als Anklage gemeint ist:

Palästinenser und Israelis nähern sich wieder an – doch mit seiner unnachgiebigen Haltung könnte der israelische Innenminister die Gespräche torpedieren. Er kündigte an, jüdische Siedlungen ausbauen zu wollen.

Da war ein Friedensschluss zwischen Israel und „den Palästinensern“  – wer auch immer damit gemeint sein mag – so nah und nun das! Beim Tagesspiegel heißt es in der Überschrift daher in gewöhnter Empörung „Trotz Friedensgesprächen: Israel will weiter Siedlungen bauen“. Ja, um Himmels Willen, so fragen deutsche Journalisten, die das Pech haben, ein paar Jahrzehnte zu spät geboren worden zu sein und ihre Phantasien folglich nur an ihren Schreibtischen ausüben zu dürfen, soll Frieden im Nahen Osten denn möglich sein, wenn Juden Häuser bauen?

Blick auf die Welt – von Beer Sheva fasst die ganze Schose zusammen:

Die Auffassung, dass Israels Souveraeinitaet sich nicht auf ein Territorium bezieht, sondern ausschliesslich auf Menschen, die wiederum nach rassistischen Kriterien sortiert werden, scheint sich international durchzusetzen. (Gleichzeitig wird Israel vorgeworfen, ein Apartheid-Staat zu sein!)

Seit einem Jahr uebt Washington Druck auf Israel aus, wonach Juden in den Teilen der Hauptstadt, die 1948 voelkerrechtswidrig von Jordanien besetzt und ethnisch gesaeubert wurden, unter keinen Umstaenden bauen oder leben duerfen: Nicht legal und auch nicht in juedischem Privatbesitz. Gleichzeitig duerfen arabische Buerger der Stadt oder auch arabische Buerger der PA jederzeit und beliebig bauen, gern auch illegal. Israel darf dann auf keinen Fall die Gesetze durchsetzen und illegale Bauten abreissen. [Weiterlesen…]

Worte der Woche (52)

Posted in Worte der Woche by Mr. Moe on Mai 5, 2010

Sollte der UN-Sicherheitsrat Strafmaßnahmen wegen des iranischen Atomprogramms beschließen, warnt Präsident Ahmadinedschad vor einer Verschlechterung der Beziehungen zu den USA. Der Weg, um das Verhältnis zu verbessern, sei dann „verschlossen“.

Eines muss man Ahmadinedschad lassen: er weiß, was die Obama-Regierung auf Teufel komm raus erreichen will und für was sie im Zweifelsfall wohl auch israelische Kampfflugzeuge vom Himmel holen würde: eine Verbesserung der „Beziehungen“ zu jenen, die sich seit Jahrzehnten mit den USA in einem Krieg befinden, in dem es nichts zu verhandeln gibt, da er erst dann zu Ende sein wird, wenn eine der beiden Parteien endgültig besiegt ist.

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Worte der Woche (51)

Posted in Worte der Woche by Mr. Moe on April 28, 2010

Syria and Iran are providing Hezbollah with so many rockets that they are at a point where they have more missiles than most governments in the world.

Auf diese ebenso offenkundige wie bedrohliche, aber dennoch von vielen wahlweise ignorierte oder befürwortete Tatsache hat nicht etwa der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hingewiesen, sondern der amerikanische Verteidigungsminister Robert Gates, der – es muss erwähnt werden, auch wenn es in Wiederholung ausartet – jener Regierung angehört, die seit Amtsbeginn und trotz keinerlei vorzuweisender (positiver) Resultate auch weiterhin auf Syrien und den Iran zugehen wird.

Aus gegebenem Anlass

Posted in Zwei mal Drei macht Vier by Mr. Moe on April 25, 2010

Aus gegebenem Anlass (s.u.) wurde der „Defending the Right to Offend“-Button auf der rechten Seite wieder eingeführt – natürlich in zeitgemäßer Form.

Die Islamisten haben gewonnen. Sie können sich brüsten, ein weltweit ausstrahlendes Fernsehnetzwerk eingeschüchtert zu haben: Die Folgen 200 und 201 der Zeichentrickserie „South Park“, die in den Vereinigten Staaten Mitte der Woche gelaufen sind, werden nicht mehr gezeigt. Nicht mehr in Amerika und auch nicht in den anderen Ländern, in denen „South Park“ im Programm ist. Auch auf den Internetseiten zur Serie, die eigentlich sämtliche Episoden vorhalten, kann man sich nicht mehr ansehen, welchen Reim sich die Macher von „South Park“, Trey Parker und Matt Stone, auf religiösen Wahn, Intoleranz und fanatische Bilderverbote machen. Dafür haben die Islamisten gesorgt, welche die Internetseite RevolutionMuslim.com bestücken und sich daran reiben, dass bei „South Park“ angeblich der Prophet Mohammed in einem Bärenkostüm auflief. […]

Kein Risiko eingehen will nun auch MTV, das hinter dem Programm von „Comedy Central“ steht. „MTV Networks hat sich entschlossen, die South-Park-Episoden 200 und 201 nicht auszustrahlen“, hieß es auf Anfrage dieser Zeitung, „wir haben diese Entscheidung mit großem Widerstreben getroffen. Wir glauben fest an kreative Ausdrucksfreiheit: Wir alle profitieren davon, wenn es einzigartigen und tiefgründigen Kreativen wie den Machern von South Park erlaubt ist, sich frei auszudrücken. Allerdings steht die Sicherheit unserer Angestellten für uns stets an erster Stelle, und so haben wir uns zu diesen Vorsichtsmaßnahmen entschlossen.“ [F.A.Z.]

Und während Michael Hanfeld im oben verlinkten Artikel fast noch zu vorsichtig von einem erneuten „Kniefall vor den Feinden der Pressefreiheit“ schreibt, fragt man beim Guardian bereits, ob die Macher von South Park nicht „Gone too far?“ seien.

Update: Auf der South Park Fanseite Planearium gibt es eine chronologische Zusammenfassung der Ereignisse sowie Hintergrundinformationen. Auf der Seite ist zudem ein CNN Interview mit Ayaan Hirsi Ali verlinkt, die bekanntlich unter Schutz leben muss und folgende simple Wahrheit ausspricht:

If the entertainment business were to take this on and show how ridiculous this is, there’ll be too many people to threaten. And at that time I won’t need protection and the gentlemen from South Park won’t need protection.

Wer Lügen nicht aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben

Posted in DIE ZEIT by Mr. Moe on April 22, 2010

Martin Klingst erklärt in der ZEIT, „warum Obama Streit mit Israel sucht“. Das Credo der Obama-Regierung in Bezug auf Israel umschreibt Klingst wie folgt:

„Achtung, Israel, wir werden uns nicht aus dem Nahostkonflikt heraushalten, denn eure Interessen sind nicht mehr zwangsläufig die unseren!“

Dass man dieser Tage in Washington dieser Ansicht ist, steht ebenso außer Frage wie die Tatsache, dass es an und für sich Journalisten wie Klingst vorbehalten wäre, in aller Deutlichkeit auf den Wahn hinzuweisen, der ihr zu Grunde liegt. Als Anregung hierfür möge ein Einwurf von Caroline Glick dienen, in dem die Bedeutsamkeit Israels für ureigene amerikanische Interessen im Nahen Osten in Schrift sowie auch Bild und Ton herausgestellt wird. Denn auch wenn Obama es anders sehen oder nur an jene ihm in Scharen davonzulaufen drohende jüdische Wählerschaft zu verkünden vermag; bis auf Weiteres haben Israel und die Vereinigten Staaten die gleichen Feinde im Nahen Osten.

Klingst ist indes ein Vertreter der deutsch-europäischen Logik, die sich die Obama-Regierung längst zu Eigen gemacht hat und gemäß derer ausschließlich demokratische und insbesondere jüdische Staaten für Probleme verantwortlich sind, während jedes autoritäre Regime und jeder mörderische Ideologe mindestens potentielle Empfänger für ausgestreckte Hände darstellen. Auf Grundlage dieser Überzeugung schreibt Klingst, dass in der Haltung der Obama-Regierung

„der ganze Zorn über Israels Besatzungs- und Siedlungspolitik [steckt], die der amerikanischen Mission in der Region schadet, Feinde wie Iran und al-Qaida stärkt und obendrein das Leben amerikanischer Soldaten zwischen Kabul und Bagdad gefährdet.“

Nicht etwa die „Islamische Republik“, die die Vereinigten Staaten – in den Augen deutsch-europäischer Ideologen: auch, selbst, sogar unter Obama – im Irak und Afghanistan attackiert, sondern die israelische Politik seien also für Mord und Totschlag verantwortlich. Klingst schließt sich demnach der Behauptung der Obama-Regierung – „der gute Freund [Israel, Mr. Moe] gefährde Amerikas Sicherheit“ an und ist folgerichtig nicht in der Lage, sie ihn ihr immer deutlich werdendes Gegenteil zu verkehren: Obamas Amerika gefährdet Israels Sicherheit.

Die seinen eigenen Worten nach auf den „Streit mit Israel“ hinauslaufende Politik Obamas rationalisiert Klingst als das „Ergebnis vieler Strategiesitzungen und unzähliger Enttäuschungen“, anstatt wenigstens zu erwähnen, dass viele von Obamas Beratern und Weggefährten für ihre „israelkritischen“ Positionen bekannt und durch bisweilen offen antisemitische Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Diese von Klingst als politisch klug und aus der Erfahrung lernend dargestellten Berater Obamas geben etwa folgende Weisheit von sich, die Klingst für bare Münze nimmt:

Der [Nahost-]Konflikt bleibt das Brennglas, durch das viele Araber die USA sehen; er ist die Quelle für die öffentliche Wut auf die Außenpolitik der USA. Er ist der Hauptgrund für Militanz und für den iranischen Einfluss in der arabischen Welt“.

Ob Obamas Berater und ihr offenkundiger Bewunderer Klingst den Juden Israel auch die Schuld für den Ausbruch des Vulkans unter dem Eyjafjallajökull zuschreiben, ist leider nicht überliefert.

Quelle: Martin Klingst: „Hassliebe“, in: DIE ZEIT vom 22. April 2010, S. 8.