Zeitung für Schland

Unverschämt: Netanyahu fordert Anerkennung Israels!

Posted in SPIEGEL & SPIEGEL ONLINE by Mr. Moe on August 27, 2009

Bei SPIEGEL ONLINE ist man offenbar der Ansicht, dass Israels Existenz kein dauerhafter Zustand, sondern Gegenstand von Verhandlungen ist. So heißt es in einem Bericht über das Treffen des israelischen Ministerpräsidenten Netanyahus mit der deutschen Bundeskanzlerin Merkel im Ton der üblichen Empörung:

Netanjahu will mit den Palästinensern verhandeln – verlangt von ihnen aber die Anerkennung Israels.

Wahrlich eine allzu dreiste Forderung Netanyahus, die Anerkennung Israels zu verlangen! Weiß doch jeder Leser von SPON, dass es eine Anerkennung Israels – wenn überhaupt – nur unter zahlreichen Bedingungen geben kann.

Warum die Anerkennung Israels als jüdischer Staat seitens der Palästinenser unabdingbar und eher eine Vorbedingung, denn ein Ergebnis von Verhandlungen sein sollte, erklärt Robert O. Freedman:

It is necessary for the Palestinians to recognize Israel as a Jewish state to replace the image of the Jew as dhimmi, or second class citizen, with the image of the Jew as a member of a national group exercising legitimate national rights, just as the Palestinians themselves do. Once this is done, the chances for a long-lasting peace between Israel and a Palestinian state will be greatly enhanced.

Are You An Islamophobe?

Posted in Empfehlungen by Don Homer on August 27, 2009

Are you an Islamophobe? Here is a simple test.

Lorna Saltzman’s Test

Do you favor equal rights and treatment of women and men?

Do you oppose stoning of women accused of adultery?

Do you favor mandatory education of girls everywhere?

Do you oppose slavery and child prostitution?

Do you support complete freedom of expression and the press?

Do you support the right of an individual to worship in her chosen religion?

Do you oppose government- and mosque-supported anti-Semitic publications, radio, TV and textbooks?

Do you oppose the wearing of burqas in public places, schools and courts?

Do you oppose segregation of the sexes in public places and houses of worship?

Do you oppose the death penalty for non-Muslims and Muslims who convert to another religion?

Do you oppose “honor” killings?

Do you oppose female genital mutilation?

Do you oppose forced sexual relations?

Do you oppose discrimination against homosexuals?

Do you support the right to criticize religion?

Do you oppose polygamy?

Do you oppose child marriage, forced or otherwise?

Do you oppose the quranic mandate to kill non-Muslims and apostates?

Do you oppose the addition of sharia courts to your country’s legal system?

Do you disagree with the quran which asserts the superiority of Islam to all other religions?

If you answered most or all of these affirmatively, you are a vile Islamophobe and deserve to be beheaded as the quran instructs.

If you answered one third or more of them affirmatively, you are a borderline Islamophobe and need to receive brainwashing to become a full-fledged dhimmi.

If you answered a quarter or fewer affirmatively, you need a few private lessons in dhimmitude to scrub yourself clean of those remnants of Islamophobia.

If you answered affirmatively to NONE of these, Congratulations! You are a worthy observant (radical–PC addition) Muslim and have a bright future vilifying Jews, torturing women or, inshallah, becoming a suicide bomber.”

hat tip: Phyllis Chesler, der Test wurde von Lorna Saltzman verfasst.

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Worte der Woche (30)

Posted in Worte der Woche by Mr. Moe on August 21, 2009

Durch seine unparteiischen Äußerungen zog er den bin Ladens und Netanjahus zugleich den Teppich unter den Füßen weg.

Akram Baker, bis 2007 Berater der palästinensischen Autonomiebehörde, in der ZEIT über Obamas „unparteiischen Äußerungen“ bezüglich seiner „Ablehnung der seit 42 Jahren andauernden israelischen Besatzungspolitik“. Und da bin Laden momentan ja etwas in Vergessenheit geraten ist, macht Baker ein paar Zeilen weiter unter zur Sicherheit gleich noch einmal klar, mit was für Leuten Netanyahu auf eine Stufe gehört. Über Obamas „Aufbruch in eine neue Zukunft“ im Nahen Osten heißt es:

Zweifellos überlegt eine ganze Reihe von Spielverderbern in diesem Moment, wie sie diese Partei schon in ihrem Ansatz wieder zerstören kann – man denkt sofort an Irans Ahmadinedschad und Israels Netanjahu.

Natürlich, an wen denn auch sonst?

Aufschlussreich ist überdies, dass Bakers Artikel „fünf Vorschläge, was die muslimischen Staaten [zur Beilegung des Nahostkonfliktes, Mr. Moe] tun müssen“ beinhaltet. Wer die ZEIT einigermaßen regelmäßig liest weiß daher, dass nächste Woche an gleicher Stelle ein Artikel erscheinen wird, in dem gefordert vorgeschlagen wird, was Israel zu tun habe tun solle. Die Frage ist nur, wie der Vergleich Netanyahus mit bin Laden und Ahmadinedschad noch getoppt werden kann. Doch eins ist sicher: bei der ZEIT wird man eine Möglichkeit finden.

Quelle: Akram Baker: „Die arabische Antwort auf Obama“, in: DIE ZEIT vom 20. August 2009, S. 9.

Verlängerte Pause

Posted in Hausmitteilungen by Don Homer on August 18, 2009

Die (relative) Pause der Zeitung für Schland wird sich noch bis Mitte September hinziehen. Zudem sei aus gegebenem Anlass noch einmal auf die Kommentar-Richtlinien hingewiesen (insbesondere Punkt 4).

Was Kämpfe zwischen Islamofaschisten über deutsche Journalisten aussagen

Posted in SZ by Mr. Moe on August 16, 2009

Thorsten Schmitz von der Süddeutschen Zeitung berichtet:

Im Gaza-Streifen liefern sich Hamas und eine islamische Sekte blutige Kämpfe.

Damit ist nicht der innerpalästinensische (Bürger-)Krieg zwischen der Hamas und die Fatah gemeint, sondern die Kämpfe zwischen der Hamas und einer (ebenfalls) radikal islamistischen Splittergruppe mit Al-Qaida Verbindungen namens Dschund Ansar Allah. Worum es dabei geht, ist kurz gesagt: Islamofaschisten bekämpfen Islamofaschisten, die ihnen nicht islamofaschistisch genug sind. Soweit so gut.

Äußerst aufschlussreich ist indes, was Schmitz über die bisherigen „Opfer der Kämpfe“ schreibt:

Unter den Opfern der Kämpfe in der Stadt Rafah im Süden des Gaza-Streifens seien auch sechs Zivilisten und sechs Sicherheitskräfte der Hamas.

Folglich sind Mitglieder der Sicherheitskräfte der Hamas für Schmitz keine Zivilisten. Jedenfalls dann nicht, wenn sie von radikalen Islamisten getötet werden. Als Israel im Gaza-Krieg hingegen Hamas-Polizisten ins Jenseits befördert hat, war dies bekanntermaßen Mord an Zivilisten, vergleichbar nur mit der (ohnehin erlogenen und Israel dämonisierenden) Bombadierung von „Kindern in der Schule“ und „Frauen auf dem Markt“. Verrückte Welt oder eine wenig bedeutsame Unachtsamkeit von Schmitz? Nein: Antisemitismus, gutbürgerlich verpackt und der danach lechzenden Leserschaft leicht bekömmlich serviert. Zudem zeigt es, dass der Groschen bei Schmitz noch lange nicht gefallen ist.

Interessant ist auch, was Abdel Latif Mussa, der mittlerweile zu Tode gekommene Führer der Dschund Ansar Allah, der Hamas vorgeworfen hat:

Mussas Hauptargument war, dass Hamas „zu moderat“ sei und „zu milde“ in Bezug auf die Einhaltung religiöser Gebote.

Wie kommt Mussa bloß zu einer solchen Auffassung? Eine Möglichkeit: er hat zuviel Süddeutsche Zeitung gelesen.

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Ganz Jerusalem? Ja, ganz Jerusalem!

Posted in Zwei mal Drei macht Vier by Mr. Moe on August 9, 2009

Auf dem Fatah-Parteitag hat man sich laut Ha’aretz auf ein gemeinsames Positionspapier geeinigt. Demnach sei die palästinensische Mission erst dann erfüllt, wenn sich Jerusalem unter palästinensischer Herrschaft befände. Und zwar nicht nur der östliche Teil, sondern ganz Jerusalem:

According to Israel Radio, the paper does not make a distinction between the eastern and western halves of the capital, nor does it distinguish between the territories within the Israeli side of the Green Line and the areas captured by Israel in the 1967 Six-Day War.

Schon die Ansprüche der Palästinenser auf Ostjerusalem sind mehr als fragwürdig (um nicht zu sagen: nicht haltbar), der Anspruch auf die gesamte Stadt ist ohne wenn und aber fanatischer Humbug. Humbug, der im üblichem martialischen – und genozidalen – Ton verkündet wird:

„Fatah will continue to sacrifice victims until Jerusalem will be returned [to the Palestinians], clean of settlements and settlers,“ the paper states.

Bleibt mit Andreas Rebers zu hoffen, dass etwaige (Selbstmord-)Attentäter ihre Anschläge „ganz allein für sich privat“ verüben.

Khaled Abu Toameh berichtet in der Jerusalem Post zudem Folgendes:

The new resolution says that Fatah considers Jerusalem a „red line“ that no one could cross. It defines Jerusalem as the „eternal capital of Palestine, the Arab world and the Islamic and Christian worlds.“

Vermutlich betrachten die Mitglieder der Fatah den Zusatz „and especially the Jewish world“ als so selbstverständlich, dass er keiner eigenen Erwähnung bedarf.

Darüber hinaus bekennt sich die Fatah unmissverständlich zu den terroristischen Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden:

The conference also endorsed the Aksa Martyrs Brigades as Fatah’s official armed wing.

Zakariya Zubeidi, one of the commanders of the armed group who delivered a speech before the assembly over the weekend, hailed the decision.

He said the decision to endorse his group was announced by Othman Abu Gharbiyeh, chairman of Fatah’s sixth General Assembly.

„Abu Gharbiyeh announced before the conference that Fatah would never give up the Aksa Martyrs Brigades,“ Zubeidi said. „He stressed that the endorsement of our group was parallel to the continued brandishing of the olive branch as a symbol for peace.

Und doch werden deutsche Medien es weiterhin tun:

  • sie werden weiterhin hartnäckig und jeglicher Erfahrung zum Trotz von der „moderaten“ Fatah und dem „gemäßtigen“ Abbas schreiben und sprechen
  • sie werden weiterhin die israelische Siedlungen als größtes Hindernis für einen dauerhaften Frieden ansehen und nicht etwa den massiven Unwillen sowohl der Hamas als auch der Fatah, Israels Existenz anzuerkennen
  • sie werden weiterhin fordern, dass Israel nicht nur mit radikalen Extremisten verhandelt, sondern einseitige Zugeständnisse eingeht, ohne jemals berechtigte Hoffnung auf Gegenleistungen hegen zu dürfen
  • sie werden weiterhin einem US-Präsidenten zujubeln, dessen einseitiger und unnachgiebiger Druck auf Israel die Palästinenser in ihren ohnehin schon kompromisslosen Maximalforderungen noch bestärkt, und der somit (mit-)verantwortlich dafür ist, dass Cäsar eher Gallien erobert, als dass die „gemäßigte“ Fatah zu einem Frieden mit Israel bereit ist

Unfreiwillige Erkenntnis

Posted in DIE ZEIT by Mr. Moe on August 6, 2009

In den Worten der Woche der ZEIT heißt es:

„Wir behalten uns das Recht auf Widerstand vor, was nach dem Völkerrecht legitim ist“. Mahmud Abbas, Palästinenser-Präsident, auf dem Parteitag der Hamas

Darf man die Verwechslung von Fatah und Hamas seitens der ZEIT als Anzeichen dafür deuten, dass sich selbst in der ZEIT-Redaktion die Erkenntnis durchzusetzen beginnt, dass Fatah und Hamas mehr eint als trennt?

Quelle: DIE ZEIT vom 6. August 2009, S. 2.

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Ganz gewöhnliche Deutsche, Israel und das iranische Atomprogramm

Posted in DIE ZEIT by Mr. Moe on August 6, 2009

Es kam, wie es kommen musste. Vor zwei Wochen veröffentlichte die ZEIT einen Artikel ihres Herausgebers Josef Joffe, in dem dieser sich mit den Risiken und Chancen eines israelischen Luftschlages auf das iranische Atomprogramm beschäftigt (und – das sei nebenbei bemerkt – der militärischen Option erkennbar skeptisch gegenübersteht). Der Köder war geschickt gelegt und die hungrigen Wölfe gerieten in die Falle. Im Folgenden seien die (in der ZEIT veröffentlichten) Reaktionen ganz gewöhnlicher ZEIT-Leser auf Joffes Artikel dokumentiert. Unkommentiert, denn sie sprechen für sich:

In dem interessanten, gut recherchierten Artikel von Herrn Joffe wird ausführlich das Für und Wider eines israelischen Angriffs auf Iran diskutiert. Man muss fast bewundern, wie es dabei gelingt, einen Aspekt auszuklammern, den ich auch in diesem Zusammenhang für wichtig halte: Das ist der Umstand, dass ein solcher Angriff ganz klar gegen das Völkerrecht verstößt. (Dr. G. Zeyer, Bochum)

Die Politik sucht verzweifelt nach Friedenslösungen im Nahen Osten, und die ZEIT analysiert akribisch israelische Kriegsoptionen. (Helmut Thommet, Leonberg)

Die ZEIT – das neue Fachblatt für Chancen und Risiken von Angriffskriegen? (Konrad Geruschkat, Köln)

Wie viele Länder wurden in der Vergangenheit von Iran überfallen und wie viele von Israel und den USA? (Frank Berginski, per E-Mail)

Am Besten aber, was die allseits ums israelische Wohl besorgte Friedenstaube vom Ballermann zwitschert:

Wie wäre es, wenn Israel den Vernichtungstiraden Ahmadinedschads den Wind aus den Segeln nähme und sich – vor allem zur eigenen Sicherheit – auf seine Grenzen von 1967 zurückzöge? Mission Possible. Und hochriskant! Aber es wäre ein Sieg der Vernunft über Hass und Vernichtung, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die andere Seite zur Mäßigung bewegen würde. (Dietlinde Dau, Palma de Mallorca)

Quelle: DIE ZEIT vom 6. August 2009, S. 34.

Crossposted auf FREE IRAN NOW!

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